Da ich natürlich gleich wieder ganz viel Glück hatte, sollte meine erste Arbeitswoche nur 4 Tage haben - am Freitag war in Itajubá Feiertag, weil der Schutzpatron der Stadt "Geburtstag" hatte (der Rest von Brasilien musste an dem Tag arbeiten :-) )
Am Donnerstagabend fuhr ich deshalb mit Gisela ca. 3 Autostunden nach Muzambinho zu ihren Eltern (welche mich freundlicherweise eingeladen hatten). Wie die meisten Menschen hier in Brasilien sprachen die Eltern von Gisela kein Wort englisch - dennoch haben wir uns recht gut verstanden. Neben zig Gute-Morgen- und Gute-Nacht-Küssen von der Mutter habe ich auch die Bilder ihrer Europareise anschauen dürfen (in Deutschland haben sie aber nur Frankfurt, den Schwarzwald und Köln gesehen) :-)
Und ich fange an portugiesisch zu verstehen. Wenn die Leute über mich reden (nichts ahnend, dass ich manches verstehe), kann ich sie schon ein wenig belauschen ;-)
Den Freitag verbrachten wir in Muzambinho und schauten uns die Gegend an. In einer Agrarwirtschaftsschule konnte ich Ziege, Schwein und Co. ganz nah und stinkend erleben. Außerdem werde ich ab nun wohl nur noch Eier von freilaufenden Hühnern kaufen (aber überzeugt euch am besten selbst, welche Eier ihr demnächst kauft).
Giselas Eltern sind ziemlich lustig drauf, so dass ich an dem Tag gleich zweimal irgendwo eingestiegen bin. Erst kletterten wir über ein Tor, um uns ein Wasserkraftwerk anzuschauen (beim Verlassen des Geländers entdeckten, wir dass man neben dem Tor auch ganz normal lang gehen konnte). Dort hatte ich mehr oder weniger "Freude" mit einem verrückten Hund, aber Gisela hat ihn zum Glück für mich verscheucht.
Das zweite Mal einsteigen war dann schon komplizierter. Wir wollten doch unbedingt nachts die Christusfigur anschauen gehen - da mussten wir also dann prompt durch den Stacheldrahtzaun... (Einmal bin ich hängen geblieben, aber meine Sachen scheinen für so was geschaffen zu sein, schließlich nahmen sie keinerlei Schaden).
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